Washington, DC

Die Hauptstadt der USA erfüllt alles, was man so von einer Hauptstadt erwarten kann. Mächtige Gebäude mit wichtigen Funktionen en masse, viel Geschichte und irgendwie alles strukturiert und aufs Beeindrucken ausgelegt! Zummindest trifft das auf die National Mall und Umgebung zu, in Georgetown, Downtown oder Chinatown wirds dann etwas gemütlicher. ;)

Meine Reise nach DC begann am Samstag, den 29. November, früüüh am Morgen. Ich glaube mein Flug war um sieben, um halb fünf oder so hat mein Hostdad mich nach Greenville zum Flughafen gefahren (so lieb!!), ich hatte online eingecheckt und kein Gepäck, daher war ich glaube ich so schnell am Gate wie noch nie. Und das obwohl ich meinen Reisepass in Connecticut gelassen hatte und daher nur mit meinem Ausweis geflogen bin. Das hatte mir vorher etwas Angst gemacht, war aber auf dem Hinflug kein Problem. Auf dem Rückflug hatte ich dann so einen Special Security Check, kam aber auch sicher nach Hause. :D

Dann brauchte ich Zucker und der kam in Form von heißer Schokolade und einer Zimtschnecke. Die war nicht schlecht, aber viiiel zu zuckrig und klebrig. Na ja…

Die klebrigste Zimtschnecke aller Zeiten...

Täuschertunnel...

Ich dachte wir würden durch so einen coolen Tunnel ins Flugzeug gelassen (ich liebe die!!) und dann ist da am Ende nur eine Treppe und man muss noch draußen laufen. Mies!

Im Flieger war ich dann nur etwa anderthalb Stunden, habe Leaving Time gelesen (mein signiertes Jodi Picoult Buch! <3), Cola getrunken (immer im Flieger) und einen Snack bekommen (ich glaube Salzbrezeln…) Uuund dann ging es auch schon an die Landung, bei der man theoretisch die Stadt hätte sehen können, hätte sich der nette Mensch mit dem Fensterplatz nicht entschieden, genauso zu schlafen, dass er vor dem Fenster hing. Sein Körper hing diagonal nach vorne, der Kopf nach unten. Sehr bequem und perfekt das Fenster abdeckend. Hmpf.

Mit der Metro ging es dann zum Hostel. Neben mir saßen Eltern mit drei kleinen, total überdrehten Kindern. Da weiß man sein eigenes freies Wochenende gleich viel mehr zu schätzen. :D

Im Hostel habe ich mich dann mit Lu getroffen und es ging los, natürlich zur National Mall.

Schönster Forever 21

Auf dem Weg kamen wir noch bei diesem superschönen Forever 21 vorbei.

So schön!

Die Straßen sehen einfach so schick aus!

National Art Gallery

Und nutzten gleich mal die kostenlosen Museen mit einem Besuch, in der National Gallery, in der es eine Sonderausstellung zu Degas gab!!

Mehr Degas

Degas Ausstellung

Little Dancer. :)

Weiter ging es dann wirklich auf die National Mall Richtung Washington Memorial.

Natural History Museum nur von außen...

Eines von 173501975 Museen, das Natural History. Leider hat unsere Zeit nicht gereicht…

Washington Monument

Davon habe ich ganz viele Bilder gemacht, das hat es mir irgendwie angetan. :))

World War II Memorial, Reflection Pool, Lincoln MemorialIn echt viel beeindruckender

Leider fangen meine Fotos gar nicht ein, wie beeindruckend und wunderschön dieser Blick war!

Im Sturmschritt beziehungsweise Rennen ging es dann zurück zum Kapitol, wo wir eine Führung gebucht hatten. Die National Mall ist doch länger als wir erst dachten…

Das wunderschön eingerüstete Kapitol...

Renovierung im Kapitol - The Donut

Durch die Renovierung haben wir ganz individuell-exquisite Fotos geschossen. Nicht immer so ein retuschierter Perfektionismus. :D Das Ding an der Decke wird übrigens „Donut“ genannt. ;) Zur Führung: Am Anfang gibt es einen ziemlich interessanten Film zur Gründung Washingtons, dann wurden wir etwa 20 Minuten lang von einer gehetzten Führerin durch drei uninteressante Räume gejagt (Statuen, ein alter Gerichtsraum und eine Gemäldegallerie). Was mir in Erinnerung geblieben ist? „Wir sind die letzte Führung, wir müssen uns beeilen, gleich wird das Gebäude geschlossen.“ Zum Glück haben wir nicht dafür bezahlt, ist aber nicht weiterzuempfehlen. :D

Supreme Court

Library, leider schon geschlossen...

Das sind zwei Gebäude hinter dem Kapitol: Der Supreme Court und die Library of Congress, beide leider schon geschlossen.

DC at Night

Da es ja Ende November war, wurde es auch schon relativ schnell dunkel. Wir liefen noch etwas die beleuchtete National Mall lang und fanden…

Air and Space Museum

Das Air and Space Museum, welches eigentlich um 5 schließen sollte, an dem Abend aber extended hours hatte, sodass wir es uns noch anschauten. Ist auch echt ein gutes Museum, mit Experimenten, Filmen und ganz verschiedenen Ausstellungen von Sternbeobachtung bis Atombomben…

Als nächstes auf unserem Plan stand Essen und so machten wir uns auf den Weg nach Downtown/Chinatown.

Chinatown

In Chinatown stießen wir dann auf diese (für mich) vertraute Umgebung:

Könnte überall sein...

Vapiano! Eine deutsche Kette italienischer Restaurants im chinesischen Viertel der amerikanischen Hauptstadt. Das ist ja wohl mal multikulti! Das Essen schmeckte lecker nach Sommer-Mädelsabenden und München!

Dann machten wir uns nach etwas Rumlaufen auch auf den Weg zurück ins Hostel. Das war, was Lage und Preis anging, auf jeden Fall zu empfehlen, Hostelling International. Allerdings möchte ich, wenn es nicht sein muss, so bald nicht mehr in ein Hostel. Gemeinschaftszimmer mit sechs Fremden und vorallem Gemeinschaftsduschen erinnern mich einfach zu sehr an Klassenfahrten und ähnliches. Muss nicht sein, ich will mich beim Duschen und Schlafen nämlich wohlfühlen und entspannen können.

War aber ja zum Glück nur eine Nacht und am Sonntag ging es dann nach dem Frühstück wieder los in die Stadt. Das Frühstück war ganz cool, der Mann am Büffet hat sich von jedem in der Muttersprache Guten Morgen beibringen lassen. Bei uns am Tisch saß dann eine alte Frau, die sich nonstop über den Service und den nicht sehr zuverlässigen Aufzug beschwerte. Sie war jetzt halt auch nicht so der typische Hostelbesucher.

Das Weiße Haus, ich und der Mann auf dem Dach...

Unser erster Stop an dem Tag war das Weiße Haus, mit diesem etwas gruseligen Mann auf dem Dach!

Lincoln Memorial außen

Lincoln Memorial

Vollblutamerikaner zwischen lauter Touris

Weiter ging es zum Lincoln Memorial, bei welchem ich die Statue größenmäßig etwas enttäuschend fand. Dafür saß davor auf den Stufen dieser Vollblutpatriot, wie ein Fremdkörper zwischen all den internationalen Touristen, als wolle er sein Land dort behaupten und verteidigen.

Kennedy Center außen

Kennedy

Kennedy Center

Unser nächstes Event war das Kennedy Center of Performing Arts, wo wir uns eine Aufführung des Suzanne Farrell Balletts anschauten. Den Tanz fand ich super, das Orchester leider nicht so. Ich glaube durch meine Hostmum werde ich da immer sensibler.

Danach war es dann schon relativ spät, wir wollten aber unbedingt noch nach Georgetown und setzten uns in den Bus in das historische Viertel. Ich musste übrigens für keine der Busfahrten bezahlen, da der Busfahrer mich fragte, wo ich herkomme und dann der Meinung war, ich sei ein „beautiful Fräulein“. Auch gut. :D

Gemütlichkeit in Georgetown

Mir hat Georgetown super gefallen, leider fangen die Bilder die Gemütlichkeit nicht so ein, aber es ist mit individuellen Läden und Cafés, Restaurants auf jeden Fall super!

Fancy mexikanisch

Dort aßen wir dann ganz fancy bei einem Mexikaner, soo lecker! :))

Und dann? Mussten wir leider schon wieder zum Flughafen und der wundervolle Wochenendtrip kam zu einem Ende. Gerade das Anschauen der Bilder hat mir wieder ganz doll Lust auf DC gemacht und ich freue mich schon sehr darauf, da im März wieder hinzukommen.

Was denkst du?