082016 – Reunions, Münster, Berlin

Nachdem sich hier die letzten Wochen ungeplant eine kleine Funkstille eingeschlichen hat (das Leben kam dazwischen), bin ich jetzt wieder zurück, mit ganz viel zu erzählen aus dem letzten Monat!

Wiedervereint: Im August habe ich einige Menschen wiedergetroffen, die ich zum letzten Mal in während der Schule oder in den USA gesehen habe. Ich liebe es, Zeit mit Menschen zu verbringen, mit denen mich so viele Erinnerungen und Momente verbinden.

Zuerst einmal ist eine liebe Freundin, mit der ich Abi gemacht habe, seit Anfang des Monats auch für ein Praktikum in Berlin. Ich habe sie bei ihrer Ankunft am ZOB abgeholt und habe das Gefühl, seitdem haben wir schon unheimlich viel zusammen erlebt. Picknicks, Ausflüge, Seen, Museen, viele durchgemachte und durchgeredete Nächte. Wahnsinn, wie schnell einem ein Mensch so sehr ans Herz wachsen kann.

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Leider nur ganz kurz, aber trotzdem sehr schön, war Ende August eine andere Schulfreundin hier zu Besuch. Da ich an den beiden Tagen ziemlich viel arbeiten musste, haben wir uns immer nur abends gesehen und die Zeit stand dann ganz im Zeichen des Essens. Allem voran, dieses wahnsinnige Erlebnis:

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Auch eine Au Pair Freundin kam für ein Wochenende nach Berlin, was ich ganz kurzfristig erfuhr und glücklicherweise haben wir es geschafft uns zu einem gemütlichen Sonntagsfrühstück im DALUMA zu treffen. Acai Bowls, Smoothies, und und und… Sehr berlinerisch, obwohl es auch New York hätte sein können. Und in ganz vielen Erinnerungen an diese Traumstadt haben wir dementsprechend auch geschwelgt.

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Und last but not least, habe ich für ein Wochenende Berlin verlassen, um die wunderbare Chrissi wiederzutreffen. Wir schwärmten von unseren Gastfamilien, schauten Disneyfilme, bekundeten unsere Connecticut Liebe und sie zeigte mir das wunderschöne…

Neu entdeckt: … Münster! Ich war vorher noch nie da und hatte auch nicht wirklich ein Bild von der Stadt. Umso begeisterter war ich von der tollen, historischen Altstadt, dem leckeren Essen, der Promenade, dem See, dem Schloss und, und, und… Hätte das ja wirklich nicht erwartet, aber je mehr ich davon sehe, desto lieber mag ich tatsächlich auch Deutschland.

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Und noch eine andere Stadt wurde im August neu entdeckt – Potsdam. Ist ja von Berlin aus im wahrsten Sinne des Wortes naheliegend und so, so, so schön! Wieder ein Schloss, das holländische Viertel und mein Highlight, die Cupcakes der Krümelfee. Perfekter Sommertag!

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Sommer geliebt: Apropos Sommertag, im August hat das schöne Wetter sich noch einmal angestrengt und ich habe das gnadenlos ausgenutzt (und tue es immernoch, denn auch der September ist bisher wunderschön). Es ging an den See, auf Rooftop Bars, wir saßen vor Cafés in der Sonne, liefen durch die verrückten Berliner Nächte bis die Sonne wieder aufging, hörten Musik im Park, lagen in Liegestühlen mit den Füßen im Sand. Wir lebten den Sommer in dieser wunderschönen, vielseitigen Stadt, inklusive allabendlicher traumschöner Sonnenuntergänge!

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Schockmoment: Stell dir vor, du liegst nachts schlafend in deinem Bett. Du meinst, ein Licht zu sehen, die sich öffnende Tür zu hören. Bestimmt ein Traum, denkst du und drehst dich auf die andere Seite. Bis du wieder wach wirst. Du hörst flüsternde Stimmen. In deinem Zimmer. Blinzelst durch die müden Augenlider und siehst ein Licht, das dir ins Gesicht scheint. Einbrecher! ist dein erster Gedanke. Unauffällig blinzelst du weiter. Und siehst neben dem Licht einen Mann im Anzug. Du schließt die Augen wieder. Was ist hier los? Doch nur ein Traum? Aber die Geräusche nehmen nicht ab, du musst etwas tun. Öffnest vorsichtig wieder die Augen, siehst auf dem Boden eine deiner Mitbewohnerinnen in einem unförmigen Anzug. Sie rollt Richtung Fenster. Du starrst sie an. Sie starrt zurück. Was ist hier los? Plötzlich geht das Licht an, Bewegung kommt ins Zimmer. Der Mann im Anzug kommt auf dich zu, gibt dir die Hand und sagt: „Hallo Franzi, ich bin Joko Winterscheid von Pro7 und wir haben uns einen kleinen Spaß in eurer WG erlaubt.“ Es ist 3 Uhr nachts. Das ist kein Traum.

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Kultur erlebt: Berlin ist so voller Galerien, Museen und Veranstaltungen, das eigentlich jeder Tag, den man zuhause verbringt, verschwendet ist. Trotzdem braucht es auch diese Zuhause Abende, an denen etwas Leckeres gekocht und sich mit seichten Youtube Videos die Zeit vertrieben wird. An vielen Abenden und Wochenenden raffe ich mich aber nochmal auf gehe raus und entdecke Berlin. Das führte letzten Monat zu einem Besuch des Museums unter dem Denkmal der ermordeten Juden. Umfangreicher als erwartet, sehr persönlich, sehr gut und natürlich auch sehr beklemmend.

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Auf der Suche nach einem kleinen Lichtblick, liefen wir nach dem Museumsbesuch noch durch Mitte und fanden uns im Regierungsviertel wieder. Bis Anfang Oktober, wird hier noch jeden Abend zu Sonnenuntergang eine Lichtshow zum Thema „Für das Volk. Vom Reichstag zum Bundestag“ projiziert. Sehr interessant, zum größten Teil aber auch etwas trocken. Wenn dann aber die Mauer fällt, Menschen sich lachend und weinend in den Armen liegen und „An Tagen wie diesen“ gesungen wird, kommt die Gänsehaut und mit ihr die Dankbarkeit, in so einer besonderen und einzigartigen Stadt leben zu können.

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Ebenfalls im Regierungsviertel wurden letzten Monat zum Tag der Offenen Tür die Pforten geöffnet. Ich stand dabei etwas vor dem „Berlin Problem“: zu viel Auswahl, Überforderung, Lähmung. Was ich jedoch mitnahm und mir anschaute, brachte neue Denkanstöße und einen spannenden Blick hinter die Kulissen.

Eigentlich als ein kleiner Ausflug in eine schönere Welt gedacht, war unser Besuch in der „Allure“ Ausstellung im C/O Berlin. Das war sie auch, doch dann machten wir uns auf den Weg in den ersten Stock der Galerie. Der dort wartende Film über die Straßen des Heroinhandels war alles andere als schön, sondern eher verstörend, aufrüttelnd, beängstigend. Und immer wieder faszinierend zu sehen, was für unterschiedliche Gesichter und Wirkungen „Kunst“ hat.

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Das war es auch schon zu meinem August, wenn möglich wird der September sogar noch toller und abwechslungsreicher, denn es ist schon viel passiert und noch einiges geplant. Das gibt mir zwar einerseits viel zu berichten, macht andererseits das Bloggen aber auch nicht so einfach. Ich gebe aber mein bestes, zumindest ein bis zweimal pro Woche von mir hören zu lassen!

Bis bald (fingers crossed), Franzi

Roadtrips, Desserts und Glücksmomente – Liebster Award

Es ist schon eine Weile her, dass ich zu einem Liebster Award nominiert wurde, aber jetzt war es mal wieder soweit. Die liebe Selina von Kiki Lain hat als einen ihrer Lieblingsblogs an mich gedacht – vielen, vielen Dank dafür und die spannenden Fragen!

Nochmal kurz zum Prinzip des Awards:

  • Bedanke dich bei dem Blogger, der dich nominiert hat.
  • Beantworte die 11 Fragen, die du gestellt bekommen hast.
  • Wähle neue Blogger für die Nominierung aus.
  • Erstelle deine eigenen 11 Fragen für die Blogger, die du nominiert hast.
  • Füge das Logo vom  „Liebster Award“ in den Beitrag ein.
  • Füge die Regeln für den „Liebster Award“ in den Beitrag mit ein.

Also los geht’s, hier kommen Selinas Fragen und meine Antworten:

  1. Wie bist du zum Bloggen gekommen? – Bei der Planung meines Au Pair Jahres bekam ich den Wunsch, dieses festzuhalten und auch zu teilen. Da ich schon immer gerne schreibe, passte der Blog da perfekt.
  2. Was symbolisiert dein Blogname? – Franzi kommt logischerweise von meinem Namen, das „e“ habe ich dran gehängt, da ich finde, dass es so schöner aussieht. Das Fliegen ist da schon etwas bedeutungsvoller, zum einen steht es natürlich für das Reisen und in andere Länder „fliegen“, für meinen Flug hinaus aus meinem bisher bekannten Leben in die USA, für meine Liebe zum im Flugzeug sitzen und dem Fliegen an sich und auch für das Gedanken fliegen lassen, wofür dieser Blog ja ein wunderbarer Ort ist. Und natürlich auch für meinen geheimen Wunsch, eine Elfe zu sein und einfach losfliegen zu können…
  3. Ohne welchen Gegenstand würdest du im Leben nicht die Wohnung / das Haus verlassen? – Das sind wohl ganz langweilig mein Handy  und mein Schlüssel. Beides wird übrigens 9387501985701 überprüft, ob ich es auch wirklich eingepackt habe. Allgemein verlasse ich die Wohnung auch fast nie ohne meine vollgestopfte und viel zu schwere Handtasche. Ohne die fühle ich mich irgendwie nackt.
  4. An welchen Ort gehst du, um dem Alltagsstress zu entfliehen? – Mein liebster Ort, um runterzukommen und mich zu entspannen, ist das Meer. Da das im Alltag aber leider nicht immer erreichbar ist, verkrieche ich mich häufiger in meinem Zimmer beziehungsweise Bett, um die Welt für ein paar Stunden zu vergessen.
  5. Was ist dein liebstes Reiseland und was macht es für dich so besonders? – Aktuell sind das wohl die USA, da ich dort mit Abstand am meisten gereist bin und das Land so unheimlich vielseitig ist, dass es sich wie ganz viele verschiedene Länder anfühlt und es immer wieder Neues zu entdecken gibt. Aber auch Italien liebe ich und fühle mich dort auch an fremden Orten irgendwie zuhause.
  6. Frühling, Sommer, Herbst und Winter – was sind deine liebsten Reiseziele zu der jeweiligen Jahreszeit? – Im Frühling fallen mir sofort Städtereisen in den Süden ein, zum Beispiel nach Mailand. Im Sommer liebe ich eine Kombination aus Strand und Meer mit Stadt und Kultur, da gibt es zum Beispiel in Südfrankreich tolle Ziele. Im Herbst war ich bisher am meisten vom Indian Summer in Neuengland begeistert, der ist tatsächlich so traumhaft schön, wie man sich ihn vorstellt. Im Winter würde ich unheimlich gerne mal in ein Land reisen, in dem zu dieser Zeit Sommer herrscht. Merkt man, dass mir Wärme lieber ist als Kälte?
  7. Du gehst auf eine Roadtrip – welche drei Dinge dürfen dabei nicht fehlen? – Erstens: Snacks und Getränke. Gibt es bei Roadtrips etwas besseres, als durch wunderschöne Landschaften zu fahren und dabei zu knabbern? Zweitens: ein Navi oder Handy mit Maps und Ladegeräte. Dabei die Strecken am besten vorher schon offline speichern, denn mitten im Nirgendwo verirrt man sich sonst trotzdem sehr schnell. Drittens: eine aufgeladene Kamera. Denn Momente, die man festhalten möchte, werden ganz sicher kommen.
  8. Süß oder Salzig – wofür würdest du dich bei einem Dessert entscheiden? – Beim Dessert definitiv süß, allgemein beim Snacken am liebsten beides abwechselnd. :D
  9. Buch oder Film – bist du eine Leseratte oder eher ein Filmjunkie? – Leseratte. Ich liebe auch Filme, aber in ein Buch kann ich mich meistens noch besser hineinversetzen und liebe es, von einer Geschichte ganz und gar eingenommen zu werden.
  10. Welches ist deine liebste App auf dem Handy? – Auch relativ langweilig, aber: Instagram. Bilder machen, bearbeiten, Inspiration sammeln, Menschen stalken – was will man mehr von einer App? Ohne Whatsapp wäre ich allerdings auch ziemlich verloren, das brauche ich definitiv, um mit meinen liebsten Menschen auf verschiedenen Kontinenten in Kontakt zu bleiben.
  11. Was macht dich glücklich? – Wohl all die kleinen und großen Dinge, über die ich mich freuen kann. Leckeres Essen, Reisen und neue Orte, das Meer, natürlich die Menschen, die ich liebe. Gute Bücher und Filme, in denen ich am liebsten verschwinden möchte. Diese kleinen Momente, in denen alles stimmt. Nächtliche Gespräche. Sonnenuntergänge. Am Wasser zu sein. Lachen. Gemeinsamkeiten zu entdecken. Zu tanzen. Zu schreiben. Die Tatsache, dass ich diese Liste noch ewig weiterführen könnte. Das Leben, das ich gerade lebe.

Jetzt zum schwierigen Teil des Ganzen. Ich überlege mir Blogger, die ich nominieren möchte und für sie Fragen. Here we go:

Von euch würde ich Folgendes gerne wissen:

  1. Einsatzzusammenfassung zum Inhalt deines Blogs:
  2. Was war dein Berufswunsch als Kind und wie nah kommst du diesem jetzt?
  3. Stadt oder Land – was ist dir lieber und wo lebst du aktuell?
  4. Was ist das früheste Reiseerlebnis, an das du dich erinnerst?
  5. In welches Buch würdest am liebsten eintauchen und nie wieder herauskommen?
  6. Welches Talent hättest du gerne?
  7. Welche Sprachen sprichst du?
  8. Gibt es Sprachen, die du gerne noch lernen möchtest?
  9. Du bekommst unerwartet eine große Menge Geld, die du für dich ausgeben musst. Wofür?
  10. Womit verbringst du einen komplett freien Tag am liebsten?
  11. Welchen Wunsch möchtest du dir demnächst erfüllen?

Wenn noch jemand diese Fragen in den Kommentaren oder auf eurem Blog beantworten möchte, macht das doch gerne. Ich freue mich!

Bis bald, Franzi

Gedanken – Welcome to Neverland!

Heute möchte ich euch eine Geschichte erzählen. Die Geschichte eines Mädchens, das – seit es denken konnte – immer davon träumte fortzufliegen. Sie träumte von Abenteuern, neuen Horizonten und einer anderen, glücklicheren Welt. Bis eines Tages auf ihrem Fenstersims ein fliegender Junge auftauchte, auf der Suche nach seinem verlorenen Schatten und sie einfach mit sich nahm. Natürlich kennt ihr die Geschichte und das Mädchen, von dem sie handelt. Wendy, die Peter Pan nach Nimmerland folgte, um niemals erwachsen zu werden.

Warum schreibe ich also über eine Kindergeschichte? Aus dem richtigen Blickwinkel betrachtet unterscheidet diese sich gar nicht so sehr von der eines Au Pairs oder jedes anderen Menschen, der sein Zuhause, seine vertraute Welt für eine längere Zeit verlässt. Und vielleicht helfen Peter Pan und Wendy ja, es einigen der „Daheimgebliebenen“ etwas verständlicher zu machen, wie sich eine Reise nach Nimmerland anfühlt.

Napali Coast

Denn in dem Moment, in dem Wendy am zweiten Stern rechts und dann immer der Nase nach fliegt, ändert sich ihr Leben mit einem Mal komplett. Wendy…

… übernimmt eine neue Rolle und wird zur Mutter der verlorenen Jungs. Von der Tochter zur Mutter, vom Kind zur Verantwortlichen. Mit einem Mal muss sie für andere stark sein, vernünftig und verantwortungsbewusst.

… hat ganz neue Aufgaben, schließlich liefen ihr in London eher weniger Piraten über den Weg gegen die es zu kämpfen galt. Die Vorstellung ist etwas gruselig, etwas angsteinflößend. Niemals hätte Wendy sich so etwas wohl zugetraut und dann tut sie es plötzlich. Ist mutiger, als sie es jemals dachte, stärker, als sie es jemals erwartet hätte.

… bekommt ganz neue Inspiration. Feen? Meerjungfrauen? Niemals hätte sie es für möglich gehalten, dass diese Geschöpfe existieren, dass so etwas möglich ist. Aber wenn sie möglich sind, was ist dann noch alles möglich? Wenn Wesen im Wasser oder in der Luft leben können, was kann sie dann alles in ihrem Leben erreichen?

… „lebt“ auf einem ganz neuen Level. Alltag gibt es plötzlich nicht mehr, Langeweile wird zum Fremdwort. Ein Abenteuer jagt das nächste, zumindest scheint es im Nachhinein so. Denn natürlich waren da sicher auch Tage, an denen sie „nur“ mit den verlorenen Jungs durch den Wald streunte. Und doch sind diese kleinen Dinge kleine Abenteuer, neu, anders, besonders. Und so weit weg vom grauen Londoner Zuhause.

… erlernt neue Fähigkeiten. Ein bisschen Feenstaub, daran glauben und schon geht es los: Wendy fliegt davon. Ein Traum erfüllt sich, sie wächst im wahrsten Sinne des Wortes über sich hinaus, schafft etwas, das „Zuhause“ niemals möglich gewesen wäre.

… spürt plötzlich eine neue Überlegenheit gegenüber den Zurückgebliebenen. Das ist nicht nett oder etwas, worauf sie stolz sein kann, aber das Gefühl stellt sich automatisch ein. Denn so offen sie gegenüber ewigen Kindern, Feen, Piraten und Meerjungfrauen geworden ist, so unverständlich erscheinen ihr plötzlich die Ungläubigen, die all das nie gesehen haben, die zurückgeblieben sind und die scheinbar schönsten und magischsten Momente ihres Lebens einfach verpasst haben.

… entscheidet sich trotzdem für eine Rückkehr in die Realität. Denn so sehr sie Nimmerland, Peter Pan und ihr Leben dort liebt, weiß sie doch, dass es auf Dauer keinen Bestand haben wird. Zu stark ist der Ruf ihrer Lieben, der Wunsch, erwachsen zu werden und ein eigenes Leben zu beginnen. Ein wenig hasst sie ihr altes Zuhause dafür, dass es sie so hält, zurückzieht. So gern wäre sie vogelfrei, würde einfach nicht mehr landen. Und doch spürt sie nach dem ersten Aufschlag auf dem Boden auch, wie schön es ist, wieder angekommen zu sein. Auch wenn Nimmerland für sie niemals verschwinden wird.

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Denn sie fürchtet sich vor dem Vergessen, hält an dieser magischen Insel fest, um sie nicht im Nebel verschwinden zu lassen. Und sie hört nie auf, Peter Pan Geschichten zu erzählen.

Ich hoffe, diese kleine Metapher hat einigen Ausgeflogenen und Daheimgebliebenen etwas beim gegenseitigen Verständnis geholfen. Bis bald aus Nimmerland, Franzi

Gedanken – Sind wir sicher?

„Lebe jeden Tag als wäre er dein letzter.“

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Dieser Satz ist viel zitiert, gilt als #inspirationalquote, als #motivation. Aber ist er nicht viel mehr eine erschreckende Mahnung? Eine realistische Erkenntnis? Sind wir nicht überall von Beispielen umgeben, bei denen unser letzter Tag mal schleichend, mal plötzlich und unvermittelt da ist? Bei Attentaten und Gewaltverbrechen sterben täglich Menschen. Es passieren Unfälle. Unheilbare Krankheiten werden diagnostiziert. Es gibt so viel Schreckliches, das uns zustoßen könnte, wovor wir Angst haben sollten.

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Das Problem an all diesen Szenarien: wir wissen es nicht. Es gibt keine Sicherheit, keine Garantie, die uns sagt, ob wir 90 oder 29 werden. Wir wissen nicht, ob wir jegliche Gedanken an das Ende von uns schieben sollten und dann vielleicht bereuen, dass wir unsere Träume nicht früher erfüllt haben. Wir wissen nicht, ob wir nur für den Moment leben und über die Stränge schlagen sollten, um dann festzustellen, dass wir nichts für die Zukunft haben.

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Es gibt keine Sicherheit, die uns sagt, wie unser Leben verlaufen wird. Es gibt keine Sicherheit, die uns sagt, ob und welches mögliche Schreckenserlebnis auf uns zu kommt. Wir wissen es nicht und sind allein mit der Unsicherheit und endlosen Entscheidungen, wie wir unsere Zukunft gestalten sollten. Mit der Hoffnung auf ein ewiges Leben und noch genug Zeit? Oder mit einem nahenden Ende immer im Blick?

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Es liegt ganz bei uns, den für uns richtigen Mittelweg zu finden. Nicht jeden Tag wie unseren letzten zu leben, aber doch Chancen und Träume so anzugehen und den Moment nutzen. Und uns mit der ständigen Unsicherheit anfreunden und sie als Teil dieses verrückten Spiels namens Leben zu akzeptieren.

Bis bald, Franzi

072016 – Freundschaft, Arbeit, Stadtflucht

Es ist August. Der letzte richtige Sommermonat. Der vorletzte Monat meines Praktikums (das doch erst im letzten begonnen hat!). Ein hoffentlich entspannter Monat, in dem die ersten Punkte der Sommer-To-Do-Liste bereits abgehakt sind und wir uns nicht mehr voller Tatendrang in jeden Sonnenstrahl stürzen, sondern auch einfach mal einen warmen Tag am See oder auf dem Balkon verquatschen. Ich freu mich drauf! Mehr zu meinen August Plänen allerdings am Ende und jetzt wird erst noch mal ein kurzer Blick zurück geworfen in einen der gefühlt am schnellsten vergehenden Monate des Jahres.

Im Büro: Im Juli ging ja mein Praktikum los und da ist auch schon so einiges passiert. Ich habe viel geschrieben, viel gelernt, gekocht, fotografiert, war bei Shootings, auf Location Suche und Shopping Trips. Außerdem ist das Team absolut toll, das Büro wunderschön – ich bin begeistert! Und auch wenn es manchmal sehr früh ist, stehe ich hier sehr gerne auf und freue mich auf das, was die Tage so bringen.

Work
Mein Arbeitsplatz
Locations
Location Scouting im Tiergarten
Arbeitsausflug
„Arbeitsausflug“ auf die Pfaueninsel

In Berlin: Im Juli habe ich versucht so viel wie möglich von Berlin zu sehen und dabei mal wieder festgestellt, wie riesig und vielfältig diese Stadt ist. Wohl eine meiner Lieblingsbeschäftigungen gerade im Sommer hier sind die vielen Märkte. Bisher war ich auf dem Weddingmarkt, mit ganz vielen Designern, dem RAW-Flohmarkt, dem riiiesigen Flohmarkt am Mauerpark und dem Kreuzboerg Flowmarkt.

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Flohmarkt in den Prinzessinnengärten – der Name bürgt für Qualität, oder?

Holzhaus

Toll sind auch diese Veranstaltungen, die ganz besonders und einzigartig in Berlin sind. Zum Beispiel das Gelato Festival, bei dem man für 9 Euro über 10 verschiedene, ganz ungewöhnliche Eissorten testen konnte und dann für seine liebste abstimmte. Mein Favorit hat sogar gewonnen – griechisches Joghurteis mit Cranberries, Honig, Knusper und Nüssen. So gut! Außerdem waren wir bei der Ben & Jerry’s Movie Night, wie der Name schon sagt, gab es wieder Eis (gratis!) und dazu „Ziemlich beste Freunde“ unter freiem Himmel.

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Eine der leckeren Sorten beim Gelato Festival!

Ebenfalls unter freiem Himmel war auch mein Besuch bei der Shakespeare Company Berlin, deren „Kaufmann von Venedig“ mich absolut umgehauen hat und das Public Viewing im komplett überfüllten Biergarten am Fehrbelliner Platz. Ganz besonders war auch der Besuch im „Live there House“ von Airbnb, bei dem Melodie Michelberger und Fabian Hart mit extrem klugen und interessanten Zuhörern (zu denen ich plötzlich auch gehörte) über Mode und mehr diskutierten.

Shakespeare Company
Der Park, in dem die Shakespeare Company auftritt.
Airbnb
Im Airbnb Haus.

Dann war da auch noch die Nachtausstellung des Foreign Affairs Festivals in den Festspielen Berlin. Sehr moderne Kunst und etwas verwirrend, aber auch sehr cool. Und last but not least bei den typisch Berlin Erfahrungen: Bier Yoga. Ist genau das, wonach es klingt, man macht Yoga, trinkt dabei Bier, balanciert die Flasche wahlweise auf Knie oder Kopf und hat sehr viel zu lachen.

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Die Nachtausstellung beim Foreign Affairs Festival.

Ausstellung

Bieryoga
Fröhliche Verrenkungen beim Bier Yoga!

Aus der Stadt: So sehr ich Berlin liebe, habe ich der Stadt im Juli auch zweimal den Rücken zugewandt, um fürs Wochenende aufs Land zu fahren (fühle mich wie 60 während ich das schreibe). Einmal ging es nach Mecklenburg, an die Müritzer Seenplatte. Mit anderen ehemaligen Au Pairs und Work & Travellern schipperte ich in einem Kanu übers Wasser, was nicht so einfach war, wie man denkt. Aber glücklicherweise sind wir auch nicht gekentert und hatten sehr viel Spaß! Abends haben wir dann noch gegrillt, einen Film geschaut, Lagerfeuer gemacht und auf einem wunderschönen Landgut übernachtet, bevor es Sonntagnachmittag wieder in die Heimat ging. Das ganze hatte so einen nostalgischen Klassenfahrtenflair, wozu vielleicht auch „Findet Nemo“ als Filmwahl und endlose Tischtennismatches beitrugen. Von diesem Wochenende gibt es auch kein einziges Bild, was ja meistens ein gutes Zeichen ist!

Eine Woche später hüpfte ich mit meiner liebsten Mitpraktikantin in den Zug gen Norden. Wir verbrachten das Wochenende in Rostock, also an der Ostsee. In meinem Meer Post habe ich ja schon einige Eindrücke geteilt, einen kleinen Reisebericht wird es auf jeden Fall auch noch geben, denn Rostock ist eine super süße Stadt und perfekt für ein Wochenende mit Urlaubsgefühlen zum Mitnehmen.

Bohlen
Ostseeliebe

In Gedanken: Gedanken, die mich im Juli bewegten. Allerdings hauptsächlich die traurig-pessimistischen, die ich auch aufschrieb.

„Nur ich. Keine Bedeutung, keine Konsequenzen, who cares?“

„Ich erfülle mir meine Träume, baue mir hier ein Leben auf. Liebe die Stadt, liebe die Möglichkeiten. Aber ist das wirklich das richtige? Kann ich hier glücklich werden? Wann werde ich aufhören, mich wie in einer Blase zu fühlen?“

„Schon lange nicht mehr so ein Gefühlschaos an einem Abend erlebt.“

„Niemand kennt mich hier. Das geht so weit, dass ich das Gefühl habe, mich selbst nicht mehr zu kennen. Ein weißes Blatt in einer bunten Stadt. Weggehweht.“

Will mutig sein, mich neu erfinden, alles probieren. Alles? Nein. Nicht um jeden Preis. Ich weiß vielleicht noch nicht genau, wer ich bin, aber dafür, wer ich nicht bin.“

„Es gibt keine Sicherheit, keine Garantie, die uns sagt, ob wir 90 oder 29 werden. Wir wissen es nicht und sind allein mit der Unsicherheit und endlosen Entscheidungen, wie wir unsere Zukunft gestalten.“

In der Zukunft:  Wie schon angedeutet, wird der August voraussichtlich ein ziemlich entspannter Monat. Ich habe einen Wochenendtrip geplant, um eine Au Pair Freundin wieder zu sehen, einige andere Freunde werde ich in Berlin treffen. Ansonsten will ich hier noch mehr ankommen, ein bisschen besser orientiert sein und den Sommer genießen. Denn der September und Oktober werden mit Besuchen, Arbeit, Umzug und Unistart wahrscheinlich ziemlich voll, daher wird im August nochmal durchgeatmet.

Bis bald, Franzi

Gedanken – Am Meer

Es kündigt sich schon aus der Ferne an. Wir sehen es noch nicht, hören es noch nicht. Aber wir riechen es. Ein Geruch, den ich eigentlich nicht mögen dürfte – fischig und salzig – aber ich liebe ihn. Mein Herz schlägt eine kleines bisschen schneller, mein Lächeln wird ein kleines bisschen breiter. Ich bin hin und her gerissen zwischen dem Wunsch loszulaufen, wahlweise auch zu hüpfen. Gleichzeitig will ich langsamer werden, nicht von den Menschen um mich herum getrieben werden, sondern den Moment hinauszögern.

Sonnenuntergang

Egal, ob schnell oder langsam, der Moment kommt und er ist immer wieder mit denselben Gefühlen verbunden. Ein wenig überwältigt von dieser Macht, dieser Größe, dieser Weite. Ein wenig neugierig und erwartungsfreudig, welche Farbe es diesmal haben wird, wie hoch die Wellen schlagen oder ob mich ein spiegelglatter See erwartet. Und dann dieser kurze Moment der Überraschung, dass es wieder neu, wieder anders und einzigartig ist. Dicht gefolgt von der Vertrautheit, der Erkenntnis, dass es zwar neu, aber gleichzeitig auch bekannt ist. Dass es mich genauso glücklich macht wie beim letzten Mal und das Mal davor.

Ostsee wolkig

Ich erinnere mich daran, als Kind nach einer Nacht im Auto auf dem Weg nach Italien im Morgengrauen nur eines zu wollen – das Meer sehen. Ich erinnere mich daran, auf Sardinien durch weißen Sand und glasklares Wasser zu laufen. Ich erinnere mich daran, dick eingepackt über schneebedeckte Strände in Neuengland zu streifen und die rauen Wellen zu beobachten. Ich erinnere mich daran, auf Hawaii begeistert Schildkröten im Wasser zu entdecken. Und noch so viel mehr.

Leuchtturm

Das Meer ist ein Teil von mir, ein Ort, der sich egal wo er ist, wie zuhause anfühlt, bei dessen Anblick ich Schmetterlinge im Bauch habe, wo ich ganz zur Ruhe komme. Ich liebe das Meer, dieses riesige Wasser, das so voll von Ungewissheit ist und an dem sich Fragen doch so gut beantworten lassen. Nichts fühlt sich so sehr nach Urlaub und Freiheit an wie sonnencreme-klebende Haut, salzgefestigte Haare und sandige Zehen. Umso glücklicher bin ich, genau dies am letzten Wochenende erlebt haben zu dürfen. Zwei Tage in Rostock, den Strand mit tausenden anderen Sonnensuchern teilen, aber trotzdem pures Glück und nachhaltige Entspannung empfinden. Und so sehr ich Berlins Großstadtflair liebe – ich vermisse das Meer schon wieder!

Kitesurfen

Bis bald, Franzi

Blogparade: Warum in die Ferne schweifen?

Warum in die Ferne schweifen?, fragte Jessica von Yummytravel  beim Aufruf zu ihrer Blogparade. Sie wollte dabei von all den reiselustigen und fernwehgeplagten Menschen da draußen wissen, warum wir reisen. Was bringt uns dazu, immer wieder die Koffer zu packen? Warum setzen wir uns immer wieder Abschiedsschmerz und Heimweh aus? Warum ziehen wir das Unbekannte dem Sicheren, Vertrauten vor? Warum schweifen wir in die Ferne?

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Einfach losfahren und auf in die Ferne!

Der erste Gedanke, der mir als Antwort auf diese Frage kam, war: um rauszukommen. Ich reise, um Neues zu sehen und zu erleben, um für eine kurze oder längere Zeit dem Alltag zu entfliehen, Abwechslung zu bekommen, Erinnerungen zu schaffen. Das stimmt auch alles und doch habe ich das Gefühl, die Frage hiermit nicht wirklich zu beantworten. Denn für Neues, Abwechslung, Erinnerungen und Schönheit muss ich nicht in die Ferne schweifen. All das finde ich auch vor meiner Haustür. Dazu muss ich mich nur in die Bahn setzen und mal in ein neues Viertel fahren, einen anderen Weg zur Arbeit gehen, das Wochenende in einer benachbarten Stadt verbringen. Für diese Alltagsfluchten brauche ich keine Ferne, sondern nur Neugier und ein bisschen Kreativität.

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Ist eine neue Heimat genauso gut wie eine Fernreise?

Warum spare ich also Geld für Flüge? Und warum wächst meine Bucketlist mit Reisezielen gefühlt täglich? Was ist so toll an der Ferne? Die für mich richtige Antwort habe ich beim Gedanken an meine bisher längste – sowohl von Dauer als auch Entfernung – Reise gefunden. Meine Zeit als Au Pair in den USA.

Denn was mir die Entfernung dort gebracht hat, ist Abstand und damit verbunden Reflexion. Eine ganz besondere Form davon, die meinen Blick verändert hat und mich ein bisschen zu einem anderen Menschen werden ließ. Und das ist für mich etwas, das Heimatentdeckungen und Wochenendtrips in dieser Form nicht schaffen können – auch wenn sie oft wichtige Impulse geben. Worüber habe ich aber nun reflektiert und wie hat die Ferne mir dabei geholfen?

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Die Ferne bietet oft ungekannte Möglichkeiten und neue Perspektiven.
  1. ist da die Auseinandersetzung mit einer anderen, einen neuen Kultur. Ich meine hier nicht den fremden Dialekt oder ein neues Gericht, sondern tiefgreifende Unterschiede, die oft auch erst sichtbar werden, wenn man ein bisschen Zeit in einem fremden Land verbracht hat. An einigen dieser Unterschiede – wie der grundsätzlich positiven und entspannten Einstellung vieler Amerikaner sowie einer viel größeren Freundlichkeit im Alltag – versuche ich mir ein Beispiel zu nehmen. Ich habe sie sorgfältig in meinem Koffer verstaut, in Deutschland rausgeholt und versuche nun meine Welt hier mit diesen Erfahrungen ein bisschen schöner zu gestalten. Aber da sind auch die Kulturunterschiede, die mir gezeigt haben, aus was für einem tollen Land ich komme, wie stolz wir auf Deutschland sein können. Sei es Zuverlässigkeit, Umweltbewusstsein oder die gemütliche Adventszeit – nie wusste ich meine Heimat so sehr zu schätzen wie nach einer langen und weit entfernten Reise.
  2. sind da die Menschen in unserem Umfeld. Gerade in der Schulzeit wird Freundschaft doch noch relativ großzügig verteilt. Da gibt es wohl kaum einen größeren Härtetest als mehrere hundert oder tausend Kilometer Entfernung und am besten noch ein paar Stunden Zeitverschiebung obendrauf. Wer bleibt uns von unseren liebsten Menschen noch erhalten, wenn wir ihnen nicht mehr jeden Tag ausgeliefert sind, sondern echte Anstrengungen unternommen werden müssen, um sich auszutauschen und in großer Entfernung nahe zu bleiben? Umso glücklicher bin ich daher, dass meine liebsten Menschen vor den USA tatsächlich auch jetzt noch diesen Titel haben und ihn auch jetzt, wo ich in Berlin bin, tapfer behalten. Denn auch nach einer Rückkehr ist das Überleben der  Freundschaft nicht gesichert, da…
  3. wir wohl am meisten uns selbst reflektieren auf einer Reise in die Ferne. Es gibt da dieses Zitat, das besagt, dass wir manchmal das Nichts um uns herum brauchen, um uns selbst zu finden. Dem könnte ich nicht mehr zustimmen. Denn wer schon einmal tausende von Kilometern von „zuhause“ entfernt war, in einem anderen Land, einer anderen Kultur, einem anderen Leben; wer schon einmal niemanden kannte und bei null anfangen musste/durfte, der wird automatisch auch über sich selbst nachdenken. Bin ich eigentlich zufrieden mit dem Leben, das ich zuhause führe? Was macht es aus? Wo will ich so mal hin? Macht mich das glücklich?
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Auf dem Weg zu neuen Erkenntnissen.

Es sind eigentlich einfache Fragen, die nur in uns selbst Antworten finden. Und doch brauchen wir oft den Anstoß von außen – Ferne, einen Kulturschock, völlig neue Menschen um uns herum – um sie zu stellen und ihre Wichtigkeit zu erkennen. Und wir brauchen Zeit, um sie für uns zu beantworten, die im Alltag häufig nicht da ist. Dafür reicht meist (leider) auch das neue Café oder der Wochenendtrip nicht. Dafür braucht es auch nicht unbedingt eine Pilgerfahrt oder einen Selbstfindungstrip, aber eben doch: Ferne. Einen kleinen oder großen Kulturschock. Und oft auch einiges an Mut. Und wenn den etwas weckt, dann das Wachrütteln durch eine Reise an einen weit entfernten, unbekannten Ort…

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So weit weg und doch ganz bei mir. 

Warum reist ihr? Und zieht es euch dabei in die Ferne? Ich freue mich über Meinungen. Bis bald, Franzi

062016 – London, Holland, Berlin

Wie der Titel schon verrät, ist mal wieder ein Monat um (hier bitte das obligatorische „Oh nein, wie kann die Zeit nur so schnell vorbei gehen?!“ einsetzen) und der Juni war gerade im Nachhinein betrachtet ziemlich spannend und reisefreudig. Ich verbrachte ihn in drei Ländern und zog außerdem um. Also los geht’s mit einem kleinen Rückblick:

Gereist: Am ersten Juni Wochenende ging es zu Besuch bei einer lieben Freundin für vier Tage in eine meiner Lieblingsstädte – nach London! Irgendwie ist das keine Stadt, die mir so präsent ist, wie zum Beispiel New York, aber wann immer ich wiederkomme, frage ich mich, wie ich London eigentlich vergessen konnte. Ich gelobe also Besserung und werde hoffentlich bald wieder einmal zurückkommen. Posts zu all den Dingen, die ich gemacht habe – es waren so einige – kommen nach meinen Reisemonatsposts. Hier aber schonmal ein paar Eindrücke:

Skygarden
Der Sky Garden – leider ziemlich neblig, aber trotzdem wunderschön.

London

London Primrose Hill
Sieht nicht nach Großstadt aus, fühlte sich auch nicht so an, war aber wunderschön: Primrose Hill
Cream Tea
Den in jeder Hinsicht süßesten Tee hatten wir in der BB Bakery in Covent Garden – ganz in pink!

Ein weiterer Besuch zog mich nach Holland – eigentlich nach Venlo, mit Ausflügen nach Den Haag und Amsterdam. Während ich die Hauptstadt schon kannte, von dieser wunderschönen Stadt aber kaum genug bekommen kann, war ich von Den Haag positiv überrascht, denn auch diese Stadt ist super süß und hat die perfekte Kombi von gemütlicher Altstadt mit Strand und Meer. Auch Venlo gefiel mir echt gut, natürlich besonders mit der richtigen Gesellschaft – nochmal vielen Dank, dass du mich aufgenommen hast!

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Grachten, Blumen, schöne Fassaden: Amsterdam!

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Den Haag
Ich sollte es glaube ich zu einer Regel machen, es jeden Monat mindestens einmal ans Meer zu schaffen. Mein Happy Place!
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Mit leckeren Getränken und der richtigen Gesellschaft fühlt es sich auch bei Wolken wie Sommer an.

Geliebt: habe ich diesen Monat so einiges. Unter anderem die Tatsache, dass meine Familie und ganz viele meiner Lieben jetzt wieder in der selben Zeitzone wie ich leben und wir nur noch einen Anruf oder eine Zugfahrt voneinander entfernt sind.

Außerdem hatte ich im Juni ganz viel Zeit zu schreiben. Für den Blog, für mich und beruflich. Und liebe es! Dank meines Praktikums wird das auch noch eine Weile so weitergehen.

Neben dem Schreiben habe ich auch gern geredet – nämlich auf einer Berufsmesse für meine Au Pair Agentur Aifs. Sechs Stunden am Stück Begeisterung für die USA und das Au Pair Leben verbreiten? Kann ich!

Meine größte „Liebe“ diesen Monat war aber wohl mein neues Zuhause – Berlin. Obwohl ich immer noch für die meisten Wege Google Maps brauche, wie ein begeisterter Tourist Fotos schieße und über das eine oder andere nur den Kopf schütteln kann – fühle ich mich in dieser großen, bunten, verrückten Stadt tatsächlich zuhause. Und sehr glücklich.

Museumsinsel
Bei einem ersten Stadtspaziergang mit meiner liebsten Katha.
In Love
IN LOVE – mit dieser Stadt.
Flohmarkt RAW
Berlin = Flohmärkte. Dieser hier auf einem leerstehenden Industriegelände. (Der Müll rechts wurde übrigens nicht verkauft!)
Charlottenburg
Selbe Stadt – anders Gesicht: Charlottenburg. 

Berlin Impression

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Eins meiner liebsten Erlebnisse bisher – auf der Shopping Night der Show & Order Messe zur Fashion Week.

Gelitten: Eine lapidare Bemerkung meiner Zahnärztin führte zum wohl größten körperlichen Leiden im Juni – meine Weisheitszähne mussten raus…Das ging zum Glück alles entspannter von statten als ich es erwartet hatte und war dank guter Tabletten auch nur mit minimalen Schmerzen verbunden. Trotzdem bin ich froh, dass sie jetzt raus sind und ich wieder voller Freude in einen Apfel beißen kann.

Größer als das körperliche Leiden war definitiv das seelische, denn an einigen Tagen habe ich meine Gastfamilie in den USA schon sehr vermisst. Ob beim Skypen mit den Kiddos oder in kleinen Alltagssituationen – sie fehlen hier einfach…

Gesucht und gefunden: Ein weiteres großes und etwas furchteinflößendes Projekt letzten Monat war die Suche einer Wohnung in Berlin. Zwar bin ich für den Moment in einer wunderschönen WG unter, allerdings nur zur Zwischenmiete. Und da ich ja gerne voraus plane, habe ich mich schon mal nach etwas ab Herbst umgesehen und wurde auch fündig: Im Oktober werde ich in meine erste ganz eigene Wohnung ziehen und freue mich schon unheimlich darauf. Die Suche ging im Endeffekt auch viel schneller und unkomplizierter rum als erwartet, meine etwas verfrühte Panik hat sich also gelohnt. :D Und der unterschriebene Mietvertrag gibt mir noch ein bisschen mehr das Gefühl, hier jetzt zuhause zu sein.

Bis bald, Franzi

Gedanken über Erwartungen – enttäuschend und wunderschön

„Expect nothing, appreciate everything“, ist ein Lebensmotto, das ich immer wieder höre. Und wann immer ich es höre, frage ich mich: Kann etwas noch weiter von der Realität entfernt sein? Natürlich ist mir klar, dass all die tiefsinnigen und lebensverändernden Instagram und tumblr Zitate nicht unbedingt 24/7 umsetzbar sind. Dass sie meistens am Sonntag noch verständnisvoll nickend geteilt und spätestens beim Weckerklingeln am Montag wieder über Bord geworfen werden. Aber beim genießen ohne Erwartungen – genauso wie dem im Moment leben und sich keine Zukunftsgedanken machen – ist der Unglaube (zumindest bei mir) extrem. Warum?

Sobald ich über die Zukunft nachdenke, einen Plan mache, einen Wunsch habe, stelle ich mir doch etwas vor, das passieren wird. Und wie. Damit habe ich auch schon eine Erwartung an diese Sache. Denn wer denkt sich denn neutral „Ich werde bald nach Hawaii reisen.“ Punkt, Gedanke beendet, keine Erwartungen? Bei mir kommen da eher Palmen dazu, Sandstände, Vulkane, Kokosnüsse zum Trinken, Blumenketten,… Das kann unendlich fortgesetzt werden.

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So sah es auf Hawaii tatsächlich aus – jedoch nicht nur!

Natürlich gab es auch all das, und doch… Auf dem idyllischen Roadtrip habe ich öfter mal verzweifelt nach einem guten Radiosender gesucht und einen tollen Blick verpasst. Die Blumenketten wurden einem auch nicht von freundlichen Hawaiianern am Flughafen überreicht. Und die Kokosnüsse zum Trinken haben wir irgendwie immer wieder verpasst (Luxusprobleme, ich weiß). Es gab viele andere Erwartungen, die übertroffen wurden – die Strände, die Schönheit der Natur, die fröhliche Stimmung der Menschen. Aber unabhängig ob enttäuscht oder übertroffen – so hundertprozentig erfüllt werden unsere Erwartungen doch nie. Irgendwas geht immer schief, irgendwas läuft nicht rund, fällt aus, klappt doch nicht. Und wir bleiben enttäuscht zurück.

Denn egal, wie niedrig wir unsere Erwartungen halten wollten, egal, wie häufig wir uns sagten: „Expect nothing, appreciate everything“, die schönen Erwartungen waren doch irgendwo im Hinterkopf und sind jetzt eben enttäuscht. Gedanken wie „so hab ich mir das aber nicht vorgestellt“ oder einfach eine allgemeine, dumpfe Unzufriedenheit stellen sich ein. Enttäuschung. Da nützt es mir auch nichts, mir einzureden, dass ich keine Erwartungen haben sollte, dass das ja alles nur halb so schlimm sei, wenn man nichts erwartet hätte. Denn das klappt für mich wie gesagt nicht, dafür ist es im Moment der Enttäuschung auch zu spät und verschlechtert meine Stimmung nur noch weiter. Wie also mit Erwartungen umgehen, um nicht permanent unzufrieden und enttäuscht durch die Gegend zu schlurfen?

Schon als Kind merkte ich, dass Dinge, die ich mir genau ausmalte, meistens (oder eher immer) nicht so abliefen. Mit einer gehörigen  Portion Vorstellungsvermögen ausgestattet, konnte ich aber auch damals schon das Kopfkino nicht abschalten und überlegte mir deshalb gezielt Horrorszenarien zu auf mich zukommenden Situationen – denn wenn ich mir etwas Schreckliches erstmal vorgestellt hatte, würde es ja so nicht mehr eintreten… Der Nachteil daran war, dass das Leben noch erfinderischer ist als ich und sich dadurch problemlos Wege einfallen lassen konnte, wie Dinge schief liefen, auf die ich niemals gekommen wäre. Und manchmal trat das Schlechte, das ich mir vorbeugend durchdacht hatte, dann einfach trotzdem ein…

Älter, weiser und um einige Enttäuschungen reicher, habe ich jetzt einen anderen Weg, mit Enttäuschungen umzugehen und damit denke ich auch einen für mich ganz guten gefunden. Der kam vor ein paar Wochen in London ganz gelegen, deshalb werde ich ihn auch anhand dieses Beispiels erklären. Zusammenfassen kann man ihn mal wieder mit einem tollen Zitat: „Life isn’t about waiting for the storm to pass, it’s about learning to dance in the rain“ – weniger fancy: „Mach das Beste draus!“ Hier die Situation in London: Ich war für ein Wochenende dorthin geflogen, um eine Freundin aus den USA zu besuchen, die dort studiert. In meinem Kopf zeigte sie mir ihre Lieblingsorte in der Stadt, wir würden vier Tage lang ununterbrochen quatschen und die Zeit aufholen, die wir auf verschiedenen Kontinenten verbracht hatten. In der Realität führte Verschiedenes dazu, dass ich im Endeffekt kaum Zeit mit ihr verbringen konnte und den Großteil der vier Tage allein war.

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Allein in London – und deshalb unglücklich?

Meine erste Reaktion: Enttäuschung. Wut. Traurigkeit. Und noch ein bisschen mehr Enttäuschung. Und die gönnte ich mir auch. Ich machte meinem Ärger Luft, ließ all die Enttäuschung raus – und machte dann das beste draus. Denn was hätte es mir gebracht, mich das Wochenende über im Hostel zu verkriechen, Pläne zu canceln oder nur halbherzig durchzuziehen?  Stattdessen machte ich mich auf die Suche nach Dingen und Orten, die ich schon immer mal in London sehen wollte. Ich malte mir neue Pläne aus, freute mich auf Neues. Ich ging in Museen, sah ein Musical, aß Cream Tea, machte eine Jack the Ripper Tour und entdeckte das supersüße Viertel Primrose Hill. Ich lief unendlich viel, weil ich das auf Reisen gerne tue, setzte mich aber auch mal mit meinem Buch auf eine Bank und machte eine Stunde lang nichts als zu lesen und Menschen zu beobachten.  Weil ich es so wollte. Es wurde ein schönes, sogar ein tolles Wochenende. Ein Wochenende, das so nicht geplant war, aber dadurch nicht schlechter sondern eben einfach anders wurde. Und während dessen es mir wohl auch gerade die anfängliche Enttäuschung ermöglichte, Kleinigkeiten zu genießen.

Auch wenn es in diesem Text wahrscheinlich so klingt, finde ich die „Expect nothing, appreciate everything“-Einstellung nicht grundsätzlich falsch. Auch ich hatte schon diese Abende, an denen ich nur noch auf dem Sofa gammeln wollte, mich dann doch nochmal aufraffte und erwartungslos die beste Zeit hatte. Das sind aber meiner Meinung nach eher erfreuliche Zufälle, als eine allgemeine Lebenseinstellung, denn für mich gehören Erwartungen und Vorfreude einfach zu Plänen und Vorhaben dazu und mit ihnen auch Enttäuschungen. Alles wertschätzen kann man dann ja immer noch.

Wie geht ihr mit erfüllten und enttäuschten Erwartungen um? Bis bald, Franzi

Gedanken – neues Zuhause in Berlin

Eine Woche ist es jetzt her, dass ich mal wieder entscheiden musste, was ich in meinen Koffer packe. Nicht für einen Urlaub, sondern für einen Umzug, einen Neuanfang, einen neuen Lebensabschnitt. Eine Woche ist es her, dass ich im ICE nach Berlin saß; das erste Mal durch Charlottenburg auf der Suche nach „meinem Zuhause“ war. Seit einer Woche lebe ich zwar nicht allein, aber doch auf mich allein gestellt, bin so frei und unabhängig wie wohl noch nie zuvor. Zeit, mal ein kleines Resume zu ziehen, wie es mir bisher so geht – in der neuen Stadt, dem neuen Kapitel, diesem Erwachsensein…

Die Tage davor: Wie auch schon vor meinem letzten großen Umzug – dem in die USA 2014 – waren die Tage und Wochen davor viel schlimmer und emotionaler als die eigentliche Sache. Diesmal war ich jetlag-geplagt und zwischen zwei Gefühlen hin und her gerissen:

Einerseits fiel mir zuhause die Decke auf den Kopf, alles schien zwei Jahre zuvor stehen geblieben zu sein und ich fühlte mich, als würde ich in ein zu kleines Puppenhaus zurückkehren. Alles schön und harmonisch, voller Erinnerungen, aber ich passte irgendwie nicht mehr rein. Außerdem hatte ich zwar Dinge zu tun, aber keine „große“ Aufgabe, keinen Rahmen, in dem ich meinen Tag gestaltete, keine Routine. Ich konnte nachts nicht schlafen, war den ganzen Tag über müde, hatte keine Energie und wusste nichts so richtig mit mir anzufangen. Dieser Teil von mir vermisste meine Gastfamilie, war aber auch bereit für das Neue. Für Berlin.

Bellevue

Diese Gefühlslage wäre ja jetzt die ideale Situation für einen Umzug gewesen, aber das war (leider) nicht meine einzige Stimmung. Denn neben all der Fremdheit, den Schwierigkeiten anzukommen, fühlte ich mich doch auch zuhause. All die Dinge, die ich in den letzten zwei Jahren vermisst hatte, konnte ich plötzlich wieder ganz selbstverständlich tun. Die Menschen, die gefehlt hatten, waren wieder um mich. Ich kochte abends mit meiner Mama, wir unterhielten uns über alles und nichts, schauten Filme. Vertraut. Ich fuhr für einen Mittag zu meinen Großeltern, wurde glücklich erwartet, gemästet, die Bionade stand bereit. Vertraut. Ich ging in die Stadt, traf mich mit meinen Mädels, wir verbrachten die Abende in unseren Lieblingsrestaurants. Vertraut. Ich schrieb wieder für die örtliche Zeitung, ging zu Terminen, war Journalistin. Vertraut. Und immer wusste ich – diese Vertrautheit wird nicht andauern. Die Tage zuhause sind gezählt, dann steht wieder etwas Neues an. Neue Menschen, neue Orte, neue Aufgaben. Wieder die Komfortzone verlassen, wieder fremd sein.

Haus der Kulturen der Welt

Die Ankunft: Und dann ging es letzten Sonntag (endlich) los – die Komfortzone wurde durchbrochen, auf ins Neue leben. Am Bahnhof war ich noch traurig, während der Zugfahrt ging es mir besser, beim Betreten meines Zimmers war ich einfach nur noch glücklich. Das hier fühlte sich richtig an. Das war, was ich wollte. Ich hatte die Komfortzone und den inneren Schweinehund überwunden und tat das, was ich eigentlich wollte. Nach Berlin ziehen, in einer Großstadt leben, selbstständig und auf mich gestellt sein. Eine Woche später bin ich darüber immer noch glücklich. Natürlich gibt es die Momente und kleinen Stiche des Heimwehs, aber an die bin ich gewöhnt und im Gegensatz zu den letzten zwei Jahren, kann ich jetzt einfach das Handy in die Hand nehmen und zeitunverschoben mit meinen Liebsten reden.

Spree

Meistens liebe ich mein Leben hier. Ich liebe mein Zimmer und die Wohnung, liebe es rausgehen zu können und mittendrin zu sein. In der Stadt, im Leben. Ich liebe es, bekannte Orte, wie den Ku’damm oder das Brandenburger Tor, ganz beiläufig und selbstverständlich im Alltag, zum Beispiel auf dem Weg zum Zahnarzt, zu sehen. Ich liebe es jeden Tag neue Orte zu sehen und zu entdecken, mir auszumalen, wie diese Orte irgendwann vielleicht zu Lieblingsplätzen werden, wie Erinnerungen hier geschaffen werden. Ich liebe es, nur für mich verantwortlich zu sein – zu entscheiden, wann ich aufstehe, was ich esse, wo ich hingehe.

Streetlife

In dieser Selbstverantwortlichkeit liegt allerdings auch das „aber“, denn natürlich bin ich nicht nur glücklich, natürlich ist nicht alles perfekt. Das „aber“ ist das Alleinsein. Kein selbstgewähltes Alleinsein, sondern das Wissen, hier so gut wie niemanden zu kennen, kein Netzwerk, keinen Kreis zu haben. Ich bin (noch) fremd hier. Auch das ist ein Gefühl, das ich von den Anfängen meiner Au Pair Zeit kenne. Ich weiß, dass es vorbei gehen wird, dass ich hier ankommen werde, mich vernetzen und Wurzeln schlagen werde. Dieser Prozess fängt schon an, jeden Tag bin ich ein bisschen mehr zuhause. Trotzdem ist es kein schönes Gefühl, trotzdem sind da die Momente der Einsamkeit, des Zweifelns.

Aber wie mit der Komfortzone sind die es wert, um weiter zu kommen, Neues zu entdecken, Träume zu verwirklichen. Also mach ich weiter und kann in ein paar Monaten hoffentlich lächelnd auf diese Anfangsschwierigkeiten zurückschauen.

Bis bald, Franzi